TestrevTabelle Paragraph Beispiel
Schöngerechnet
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Es kann nur besser werden
Keine guten Nachrichten also für Bausparer, speziell wenn sie heuer einen Vertrag abschließen und die Zinsen in den nächsten Jahren auf niedrigem Niveau bleiben sollten. Wir sind bei unseren Modellrechnungen von einem gleich bleibenden Zinsniveau für die gesamte Laufzeit ausgegangen. Bereits bestehende Verträge, vor allem wenn sie schon vor mehreren Jahren zu einem damals noch höheren Fixzins abgeschlossen wurden, sind von diesen Berechnungen nicht betroffen. Das Zinsniveau kann sich natürlich ändern, und das ist die gute Nachricht: Falls es zu Veränderungen kommt, dann nur nach oben, also in Richtung höhere Zinsen und somit höhere Renditen.
Kein sicheres Geschäft
Derzeit drohen unter bestimmten Voraussetzungen zu Beginn der Laufzeit sogar "Verluste". Schuld daran sind einerseits die niedrigen Zinsen, die speziell bei variabler Verzinsung derzeit unter den Inflationswerten von rund 2 Prozent liegen. Selbst wenn man die staatliche Prämie hinzurechnet, liegt die Rendite für aktuell abgeschlossene Verträge bei variabler Verzinsung, hochgerechnet auf sechs Jahre, zwischen 1,3 und 1,7 Prozent. Bei den Fixzinstarifen käme man ziemlich genau auf den Inflationswert, man hätte mit seinem Investment also zumindest die Geldentwertung egalisiert, zu einem Vermögenszuwachs würde es aber nicht kommen – also auch kein tolles Geschäft, wenn man sein Geld schon auf sechs Jahre verleiht.
Verlustgeschäft Kleinbeträge
Zudem schmälern – wie bei Bankgeschäften üblich – satte Gebühren den Ertrag. Speziell bei kleineren Einzahlungen wirken sich die hohen Kontoführungsgebühren äußerst negativ aus, wie uns ein Bausparer wissen ließ. Er hatte für seinen Sohn im ersten Jahr der Laufzeit insgesamt 150 Euro eingezahlt (jeweils 50 Euro im Oktober, November und Dezember); dazu kamen 5,25 Euro an staatlicher Prämie und 0,81 Euro Zinsertrag. Trotzdem wurden auf der Jahresabrechnung nur 149,56 Euro ausgewiesen. Wie das? Die Kapitalertragsteuer (KESt) als Abzugsposten machte 20 Cent aus; den Rest fraß die Kontoführungsgebühr in Höhe von 6,30 Euro auf.
Auf Kulanz angewiesen
Der Kunde beschwerte sich bei der Bausparkasse über dieses Verlustgeschäft und erhielt die Gebühren kulanterweise rückerstattet. Wer das nicht tut, schaut aber klar durch die Finger. Bei höheren Einzahlungsbeträgen fällt dieser Posten natürlich übers Jahr gesehen nicht so schwer ins Gewicht. Wer aber beispielsweise nur 20 Euro monatlich anspart, kann die staatliche Prämie auch gleich an seine Bausparkasse spenden – besser wäre allerdings, sich eine Ansparalternative zu suchen (siehe rechts "Alternativen zum Bausparen").
Testtabelle: Bausparen - aktuelle Konditionen
So haben wir gerechnet
Unsere Annahmen: Einzahlung monatlich 100 Euro von 1.1.2011 bis 1.12.2016. Staatliche Prämie 36 Euro pro Jahr, gutgeschrieben jeweils am 31. Jänner (beginnend mit 31.1.2012). Die Kontoführungsgebühren werden berücksichtigt und jeweils am 2. Jänner dem Bausparkonto angelastet. Zinssatzänderungen werden jeweils nach einem Jahr durchgeführt. Der Folgezinssatz wurde gemäß der Zinsgleitklausel und dem Indikator per 11.1.2011 ermittelt – es wurden keine weiteren Zinsänderungen durchgeführt; das heißt, es wird angenommen, dass das aktuelle Zinsniveau über die gesamte Laufzeit von sechs Jahren gleich bleibt. 25 % KESt wurden berücksichtigt, wobei die staatliche Prämie KESt-befreit ist.